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Evoframe

Die Digitalisierung und das Automatisieren von Tätigkeiten sowie die zunehmende Anforderung einer digitalen Kompetenz sind Herausforderungen der neuen Arbeitswelt, die es zu bewältigen gilt. Die Fähigkeit mit diesen Veränderungen umgehen zu können und sie proaktiv zu gestalten, wird als Wandlungskompetenz (engl. readiness to change) bezeichnet [1]. Die Wandlungskompetenz von Beschäftigten wurde bereits in Verbindung mit Persönlichkeitsmerkmalen untersucht [2]. Bei einer reinen differentialpsychologischen Perspektive besteht jedoch die Gefahr, Menschen aufgrund individueller Persönlichkeitseigenschaften vom Arbeitsmarkt auszuschließen oder sie bei der Personalauswahl zu benachteiligen. Das Institut für Arbeitsmedizin der Charité möchte den Fokus hingegen auf veränderbare Faktoren der Arbeitsbedingungen legen und Risiko- sowie Schutzfaktoren für Beschäftigte im Zusammenhang mit Wandlungskompetenz untersuchen. In dem Projekt „EvoFrame“ soll der Frage nachgegangen werden, wie Arbeitsbedingungen gestaltet werden müssen, damit Beschäftigte ihre Wandlungskompetenz steigern und Wandlungsprozesse resilient bewältigen können. Ziel ist es ein evidenzbasiertes Konzept zu entwickeln, in dem sowohl individuelle Fähigkeiten von Beschäftigen als auch strukturelle Merkmale von Organisationen mit einbezogen werden, um einen gesundförderlichen Wandel im Unternehmen zu unterstützen.

Pressemeldung EvoFrame Konsortiums vom 04.04.2023

Bereit zum Wandeln: Neues Projekt erforscht Modelle für die Evolution von Unternehmen

Jede Organisation steht unter Veränderungsdruck – und das Tempo dabei steigt immer weiter. „Wandlungskompetenz“ spielt inzwischen eine Schlüsselrolle für den Erfolg von Unternehmen. Die Aufgaben, die sie dafür bewältigen müssen, liegen in vielen Bereichen: Es geht um Arbeitspsychologie und Mensch-Maschine-Interaktion, es braucht soziale und technische Lösungen. Jetzt untersucht ein einzigartiges Projekt aus Forschung und Praxis Modelle dafür, wie der Wandel gelingen kann. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die ausführliche Pressemeldung finden Sie hier.

Ansprechpartnerin am Institut für Arbeitsmedizin

M.Sc. Greta M. Steckhan

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Evoframe; Forschungsbeauftragte

Quellenangaben

[1] Holt, D. T., Armenakis, A. A., Feild, H. S., & Harris, S. G. (2007). Readiness for Organizational Change: The Systematic Development of a Scale. Journal of Applied Behavioural Science, 43 (2), 223-255. doi.org/10.1177/0021886306295295

[2] Szebel, A. (2015). Veränderungskompetenz von Mitarbeitern (Dissertation, Universität Köln). kups.ub.uni-koeln.de/6183/


Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.